3911 Feuerwehreinsätze im Jahr 2016. Stallbrand Schlins 27
2 Todesopfer infolge von Bränden in Feldkirch und Hohenweiler. 
11 Einsätze im Durchschnitt pro Tag. 
0,5 % mehr Feuerwehreinsätze gegenüber dem Vorjahr. 
2,6 MIO Euro „freiwillige Einsatzdienstleistung“. 

„Die Bilanz 2016 zeigt gegenüber dem Vorjahr eine leichte Zunahme, sowohl bei Brand-  (+ 4) als auch bei den technischen Einsätzen (+15). Im Juni mit 558 Gesamteinsätzen waren unsere Feuerwehren am meisten gefordert“, sagt Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter.
Leider kam für zwei Menschen die Hilfe der freiwilligen Feuerwehr zu spät, bedauert der Landesfeuerwehrinspektor.
Am 4. Februar bei einem Brand in Feldkirch und am 3. August bei einem Brand in der Gemeinde Hohenweiler wurden zwei Menschenleben infolge eines Brandes ausgelöscht.

Besonders in Erinnerung geblieben sind im Jahr 2016 die Großbrände in landwirtschaftlichen Anwesen. Gerade bei diesen Ereignissen zeigt sich wie wichtig die Zusammenarbeit der Feuerwehren über die Gemeindegrenzen hinaus ist. Nur mit einem hohen Personal- und Materialeinsatz können solche Großbrände erfolgreich bekämpft werden.

„Nicht nur Feuerwehreinsätze stehen in der Bilanz 2016. Vom zeitlichen Gesamtaufwand verursachen diese rund 20%, der überwiegende Aufwand an Zeit investieren die Feuerwehren in Ausbildung, Technische Ausrüstung – deren Wartung sowie Verwaltungsaufgaben“, sagt Landesfeuerwehrinspektor Vetter.

„Die Qualität an Sicherheit erfordert ein sehr großes persönliches Engagement unserer freiwilligen Feuerwehrleute. Neben diesem Engagement helfen Land und Gemeinden mit einer guten finanziellen Ausstattung für das notwendige Werkzeug.

An Alle die einen Beitrag für ein sicheres Land Vorarlberg leisten gilt mein aufrichtiger Dank, denn diese Leistungen egal in welcher Form und Ausprägung sind für mich nicht selbstverständlich“, stellt der Landesfeuerwehrinspektor abschließend fest.

In Geldwert dargestellt weisen allein die Einsatzstunden – somit reine Personalkosten einen Wert von 2,6 MIO EURO aus (gerechnet mit einem Stundenlohn von EURO 35,--).

Die Statistik im Detail:

Brandeinsätze

(in Klammer die Vergleichszahlen des Vorjahres)
Die Gesamtsumme von 1771 (1767) Brandeinsätzen ergibt sich aus
den 852 (923) tatsächlichen Bränden
282 (260) Fehlalarmen von Brandmeldeanlagen (das sind Alarme aufgrund technischer Probleme von Brandmeldeanlagen)
579 (539) Täuschungsalarmen (das sind Alarme bei denen die Brandmeldeanlagen infolge anderer Einwirkungen als Brandrauch ausgelöst haben)
29 (19) böswillige Alarme (das sind Alarmierungen die infolge einer missbräuchlichen Verwendung des Notrufes ausgelöst wurden)
29 (26) Fehlalarme (das sind Alarmierungen bei denen sich die Notrufmeldung im Nachhinein als Fehlalarmierung herausgestellt hat)
Die Summe all dieser Fehlalarme bedeutet 2,4 x Fehlalarm pro Tag.
Die Monate August (173) und Dezember (194) waren dabei die stärksten Monate bei den Brandeinsätzen

(in Klammer die Vergleichszahlen des Vorjahres)
2470 (2455) Technische Einsätze im Jahr 2016 bedeuten ein Plus von 15 technischen Einsätzen.
Die Zunahme ist auf vermehrte Pumparbeiten sowie Straßen- und Kanalreinigungsarbeiten zurückzuführen.
Der Monat Juni mit 451 Einsätzen war dabei eindeutig der stärkste Einsatzmonat